Angehörige von Menschen mit psychischen Erkrankungen spielen eine äußerst wichtige Rolle im Genesungsprozess. Um diesen Prozess bestmöglich zu unterstützen, ist es hilfreich, sich über psychische Erkrankungen zu informieren und einige grundlegende Aspekte zu verstehen. Auf meiner Seite finden sie viele Informationen zu psychischen Erkrankungen.
- Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Angehörige selbst. Auch er muss gut auf sich aufpassen und sich gegebenen falls Hilfe holen.
Nachfolgend gehe ich, auf all das ein versuche es zu erklären und zu unterstützen.
- Ich bin selbst Angehörige und Bertoffene und kann aus meinen eigenen Erfahrungen sagen, es ist wichtig offen darüber zu sprechen und sich gegebenen falls Hilfe zu holen. Hilfe anzunehmen bedeutet nicht das man zu schwach ist, dass sollten sie weder, als Angehöriger noch als Betroffener denken!
Wichtiger Hinweis! Diese Seiten ersetzt keine professionelle Beratung oder Behandlung. Bei Verdacht auf eine Co-Abhängigkeit oder andere Probleme sollte immer ein Arzt oder Psychotherapeut kontaktiert werden.
Was Angehörige wissen sollten:
- Psychische Erkrankungen sind keine Schwäche: Sie sind wie körperliche Erkrankungen behandelbar und können jeden treffen.
- Es gibt viele verschiedene Arten von psychischen Erkrankungen: Jede Erkrankung hat ihre eigenen Symptome und erfordert möglicherweise unterschiedliche Behandlungsansätze.
- Stigmatisierung schadet: Betroffene fühlen sich oft allein und ausgegrenzt, was ihre Genesung erschwert.
- Professionelle Hilfe ist wichtig: Therapeuten und Ärzte können Betroffenen helfen, ihre Symptome zu managen und ihre Lebensqualität zu verbessern.
- Co-Abhängigkeit(als Angehöriger) bei psychischen Erkrankungen: Ein komplexes Zusammenspiel hier geht es weiter
Wie können Angehörige helfen?
- Informieren: Sich über die Erkrankung des Angehörigen informieren, um besser verstehen zu können, was er oder sie durchmacht.
- Zuhören: Dem Betroffenen zuzuhören, ohne zu urteilen oder Ratschläge zu geben.
- Unterstützen: Den Betroffenen bei alltäglichen Aufgaben unterstützen und ihm zeigen, dass er nicht allein ist.
- Ermutigen: Den Betroffenen dazu ermutigen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und an Behandlungen teilzunehmen.
- Auf sich selbst achten: Für die eigene psychische Gesundheit sorgen, indem man sich Zeit für sich selbst nimmt und Unterstützung von Freunden oder anderen Angehörigen sucht.
- Selbsthilfegruppen: Der Austausch mit anderen Angehörigen in Selbsthilfegruppen kann sehr hilfreich sein.
- Da jedes Familienmitglied die psychische Belastung anders verarbeitet, ist es sinnvoll, auch an dieser Stelle das passende Angebot für sich auszuwählen. Von Ratgeber-Büchern über telefonische, digitale oder persönliche Beratungsstellen und Angehörigen-Selbsthilfegruppen bis hin zu gemeinsamer Paar- oder Familientherapie mit dem psychisch kranken Angehörigen.
Was Angehörige vermeiden sollten:
- Verleugnen: Die Erkrankung zu leugnen oder zu bagatellisieren.
- Schuldig machen: Den Betroffenen für seine Erkrankung verantwortlich machen.
- Überbehüten: Dem Betroffenen alle Entscheidungen abzunehmen.
- Isolieren: Den Betroffenen von seinem sozialen Umfeld zu isolieren.
Zusätzliche Tipps:
- Offen kommunizieren: Über Gefühle und Ängste sprechen.
- Geduld haben: Der Genesungsprozess kann lange dauern.
- Flexibel sein: Sich auf Veränderungen einstellen.
- Hoffnung bewahren: Auch wenn es Rückschläge gibt, kann es wieder besser werden.
- Als Angehöriger eines psychisch kranken Menschen bist du ständig gefordert. Es ist wichtig, dass du dir bewusst bist, dass auch deine Grenzen existieren. Überfordere dich nicht! Eine gute Selbstfürsorge ist die Grundlage dafür, deinem Angehörigen langfristig zur Seite stehen zu können.
- Nutze die vielfältigen Hilfsangebote, die es für Angehörige gibt. Selbsthilfegruppen bieten Austausch und Verständnis, während professionelle Beratung dich bei der Bewältigung deiner Herausforderungen unterstützt.