Irrtum bei Vergewaltigung

Kein Mann und keine Frau, kein Junge und auch kein Mädchen „steht“ auf Vergewaltigung! Es handelt sich hierbei um einen Akt brutalster, sowohl physischer als auch psychischer Gewalt. Vergewaltigung ist kein Synonym für gewollten Sex, sie findet unter Drohung, Gewaltanwendung oder Manipulation statt.

OPFER HAT ES HERAUSGEFORDERT

Niemand hat es „herausgefordert“ vergewaltigt zu werden. Vergewaltiger wählen ihre Opfer übrigens nicht nach dem Äußeren, sie suchen sich jemanden aus, der verletzlich ist. Ein gesunder Mann/Frau kann durch ein attraktives Äußeres höchstens erregt sein, wird Sie aber nicht vergewaltigen.


IN DER EHE ODER EINER BEZIEHUNG IST VERGEWALTIGUNG UNMÖGLICH.

Eine Person hat immer und überall das Recht, sein Einverständnis zum Geschlechtsverkehr zu verweigern.


VERGEWALTIGUNGEN KOMMEN NICHT HÄUFIG VOR

sexuelle Nötigung- Gewalttaten sind sehr häufig und dies in allen Bevölkerungsgruppen. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand aus Ihrer Familie oder Freundeskreis bereits Opfer einer sexuelle Gewalttat wurde, sind sehr hoch. Die offiziellen Vergewaltigungsstatistiken unseres Landes sind extrem hoch. Im Jahr 2020 wurden auf 100.000 Einwohner in Deutschland 11,7 Fälle von Vergewaltigung, sexueller Nötigung und sexuellem Übergriff im besonders schweren Fall einschließlich Todesfolge polizeilich registriert. 2022 waren es bereits 14,1 Fälle also stetig steigend.  

Die  Dunkelziffer wird auf 5 bis 15-mal so hoch geschätzt.


MÄNNER KÖNNEN NICHT VERGEWALTIGT WERDEN

Auch ein Mann oder ein Junge kann vergewaltigt werden. Die Regeln sind die gleichen wie bei Frauen


MIR WIRD DAS NIEMALS PASSIEREN.

Vergewaltiger wählen ihre Opfer nicht auf der Grundlage ihres Äußeren, ihrer Kleidung, ihres Alters oder ihres sozialen Standes. Ein Vergewaltiger sucht sich eine Person aus, von der er glaubt, dass er sie missbrauchen kann. Deshalb kann es Jeden treffen


VERGEWALTIGUNG HAT KEINE FOLGESCHÄDEN

Die sexuelle Gewalttat hat permanente Auswirkungen auf die Gesundheit der Opfer. Experten stufen die Folgen einer Vergewaltigung als posttraumatischen Stress ein, genauso wie bei Kriegszeugen. Eine solche Störung kann unmittelbar nach der Vergewaltigung auftreten, kann aber auch erst Jahre nach der Tat ausbrechen. Dies ist häufig der Fall bei Personen, die während ihrer Jugendzeit Opfer sexuelle Gewalttaten wurden. Die Symptome sind häufig sehr unterschiedlich.

 
DAS OPFER HAT SICH NICHT GEWEHRT, DANN KANN VON VERGEWALTIGUNG KEINE REDE SEIN

Es gib keine „richtige“ oder „falsche“ Reaktion. Während der Gewalthandlung haben die Opfer so große Angst, dass der Körper regelrecht erstarrt. Sich wehren oder „Nein“ sagen wird in solch einem Fall unmöglich. Dies ist eine unfreiwillige Körperreaktion, hervorgerufen durch extremen Stress. Dies bedeutet nicht, dass der Täter unschuldig ist. Hat eine Person nicht unmissverständlich ihre Einwilligung zu dem Geschlechtsakt gegeben, handelt es sich um Vergewaltigung.


DAS OPFER WAR SEXUELL ERREGT ODER HATTE WÄHREND DER VERGEWALTIGUNG EINEN ORGASMUS, DAS HEISST ALSO, ES HAT LUST VERSPÜRT.

Bei Mädchen und Frauen wird die Scheide während des Geschlechtsverkehrs feucht, dies kann auch im Falle einer Vergewaltigung passieren. Es handelt sich dabei um eine natürliche Reaktion, die die Scheide vor Verletzungen schützt. Sie kann auch auftreten, wenn es sich um ungewollten Verkehr handelt. Dies bedeutet in keinem Fall, dass das Opfer zustimmt oder gar Lust verspürt.

 
PROSTITUIERTE KÖNNEN NICHT VERGEWALTIGT WERDEN

Prostituierte können sehr wohl vergewaltigt werden. Nicht nur von ihren Zuhältern, sondern auch von ihren Kunden. Der Kunde bezahlt für den Geschlechtsakt, dies bedeutet nicht, dass er alles tun darf. Wenn eine Prostituierte zu ungewolltem Sex gezwungen wird, ist dies ebenso eine Vergewaltigung.


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